专辑歌词

SAGITTARIUS LYRICS
The Kingdom Come (2011)
1. Das Wort
2. An Die Parzen
3. Der Heautontimorumenos
4. Uni Ja Kuolema
5. Der König In Thule
6. The Song Of Wandering Aengus
7. Valse Brilliante
8. Seelied
9. The Children Of The Sea IV: Echo
10. Grabgedicht III
11. Du Schlank Und Rein Wie Eine Flamme
12. Harvest Moon Rises
13. To Aoide
14. Tagelied
15. Ist Alles Stumm Und Leer
16. Exodus
17. An Die Deutschen
18. Conclusion
1. Das Wort
(Stefan George)
Wunder von ferne oder traum
Bracht ich an meines landes saum
Und harrte bis die graue norn
Den namen fand in ihrem born -
Drauf konnt ichs greifen dicht und stark
Nun blüht und glänzt es durch die mark…
Einst langt ich an nach guter fahrt
Mit einem kleinod reich und zart
Sie suchte land und gab mir kund:
>So schläft hier nichts auf tiefem grund<
Worauf es meiner hand entrann
Und nie mein land den schatz gewann…
So lent ich traurig den verzicht:
Kein ding sei wo das wort gebricht.
2. An Die Parzen
(Friedrich Hölderlin)
Nur Einen Sommer gönnt, ihr Gewaltigen!
Und einen Herbst zu reifem Gesange mir,
Daß williger mein Herz, vom süssen
Spiele gesättiget, dann mir sterbe.
Die Seele, der im Leben ihr göttlich Recht
Nicht ward, sie ruht auch drunten im Orkus nicht;
Doch ist mir einst das Heil’ge,das am
Herzen mir liegt, das Gedicht gelungen;
Willkommen dann, o Stille der Schattenwelt!
Zufrieden bin ich, wenn auch mein Saitenspiel
Mich nicht hinabgeleitet; Einmal
Lebt’ ich, wie Götter, und mehr bedarfs nicht.
3. Der Heautontimorumenos
(Charles Baudelaire, German translation by Carlo Schmid)
Ganz ohne Zorn will ich dich schlagen
Und Haß, will wie der Schlächter sein,
Wie Moses schlug an seinen Stein.
Aus deiner Wimper will ich jagen,
Daß meiner Wüste Glut verglimmt,
Des Leidens Wasser. Mein Begehren
Von Hoffnung prall auf deiner Zähren
Mit Salz gewürzten Wogen schwimmt,
Wie Schiffe sich ins Weite wagen.
Dein Schluchzen, das mich trunken macht,
Erdröhnt in meines Herzens Schacht
Wie Trommeln, die zum Sturme schlagen.
Bin ich denn nicht das Ärgernis
Im Fug von Gottes reinen Tönen,
Weil nimmersatte Gier zu höhnen
Mich schüttelt und zerbiß?
Sie kreischend meinen Mund entsiegelt,
Mein Blut schwärzt ihres Giftes Fraß;
Ich bin nur mehr das trübe Glas,
In dem die Hexe sich bespiegelt!
Ich bin die Wunde, bin der Stahl.
Ich bin der Streich und bin die Wange
Ich bin das Glied und bin die Zange,
Und bin der Quäler und die Qual!
Am eigenen Herzen muß ich saugen –
Bin von der Ausgestoßenen Schar,
Die lachen müsssen immerdar
Und niemals mehr zum Lächeln taugen!
4. Uni Ja Kuolema
(Uuno Kailas)
Nous taloni yhdessä yössä –
kenen tiunestam Herra ties.
- Se auttoiko salvutyössä,
se Musta Kirvesmies? –
On taloni kylmä talo,
sen ikkunat yöhön päin.
Epätoivon jäinen palo
On tulena liedelläin.
Ei ystävän, vieraan tulla
ole ovea laisinkaan.
Vain kaks on ovea mulla,
kaks: uneen ja kuolemaan.
5. Der König In Thule
(Johann Wolfgang Goethe)
Es war ein König In Thule,
Gar treu bis an das Grab,
Dem sterbend seine Buhle
Einen goldnen Becher gab.
Es ging ihm nichts darüber,
Er leert’ ihn jeden Schmaus;
Die Augen gingen ihm über,
So oft er trank daraus.
Und als er kam zu sterben,
Zählt’ er seine Städt’ im Reich,
Gönnt’ alles seinen Erben,
Den Becher nicht zugleich.
Er saß bei’m Königsmahle,
Die Ritter um ihn her,
Auf hohem Vätersaale,
Dort auf dem Schloß am Meer.
Dort stand der alte Zecher,
Trank letzte Lebensgluth,
Und warf den heiligen Becher
Hinunter in die Fluth.
Er sah ihn stürzen, trinken
Und sinken tief ins Meer,
Die Augen täten ihm sinken,
Trank nie einen Tropfen mehr.
6. The Song Of Wandering Aengus
(William Butler Yeats)
I went out to the hazel wood,
Because a fire was in my head.
And cut and peeled a hazel wand,
And hooked a berry to a thread;
And when white moths were on the wing,
And moth-like stars were flickering out,
I dropped the berry in a stream
And caught a little silver trout.
When I had laid it on the floor
I went to blow the fire aflame,
But something rustled on the floor,
And some one called me by my name:
It had become a glimmering girl
With apple blossom in her hair
Who called me by my name and ran
And faded through the brightening air.
Though I am old with wandering
Through hollow lands and hilly lands,
I will find out where she has gone,
And kiss her lips and take her hands;
And walk among long dappled grass,
And pluck till time and times are done
The silver apples of the moon,
The golden apples of the sun.
7. Valse Brilliante
(Hermann Hesse)
Ein Tanz von Chopin lärmt im Saal,
Ein wilder, zügelloser Tanz.
Die Fenster leuchten wetterfahl,
Den Flügel ziert ein welker Kranz.
Den Flügel du, die Geige ich,
So spielen wir und enden nicht
Und warten angstvoll, du und ich,
Wer wohl zuerst den Zauber bricht.
Wer wohl zuerst einhält im Takt
Und von sich weg die Lichter schiebt,
Und wer zuerst die Frage sagt,
Auf die es keine Antwort gibt.
8. Seelied
(Stefan George)
Wenn an der kimm in sachtem fall
Eintaucht der feurig rote ball:
Dann halt ich auf der düne rast
Ob sich mir zeigt ein lieber gast.
Zu dieser stund ists öd daheim
Die blume welkt im salzigen feim.
Im lezten haus heim fremden weib
Tritt nie wer unter zum verbleib.
Mit gliedern blank mit augen klar
Kommt nun ein kind mit goldnem haar
Es tanzt und singt auf seiner bahn
Und schwindet hintern grossen kahn.
Ich schau ihm vor, ich schau ihm nach
Wenn es auch niemals mit mir sprach
Und ich ihm nie ein wort gewusst:
Sein kurzer anblick bringt mir lust.
Mein herd ist gut, mein dach ist dicht:
Doch eine freude wohnt dort nicht.
Die netze hab ich all geflickt
Und küch und kammer sind beschickt.
So sitz ich, wart ich auf dem strand
Die schläfe pocht in meiner hand:
Was hat mein ganzer tag gefrommt
Wenn heut das blonde kind nicht kommt.
9. The Children Of The Sea IV: Echo
(Stefan George, English translation by Olga Marx and Ernst Morwitz)
The sea resounds, on every coast the lustre,
The rising and the ebbing of the surf,
The flakes of shinning foam, the screaming birds!
O Children of the Sea whose early dreams
Divine the bliss of ever young horizons,
Want and abundance, action and repose,
The waters sing for you – your praises surge
Within the hollow shell the sea abandoned,
The shell a boy holds to his ear, and listens,
And gazes out into the salty wind.
For you the song, and now you live in us,
Unfathomed, cool-eyed, as if just forsaking
The lap of waters and yet unaware
How close the end! What alien shimmer masks
Your head with smiles of smooth malignant oceans?
No god can help you steer an ever course.
The wave that bore you washes you like flotsam
And in the west still glistens with your hair.
On azure shores the gentle midday murmur
Of sun-enveloped seas evokes your face
In palpable and luring loveliness.
You stand among the throngs with sombre eyes,
Your cheek suffused with summer, and are equal
To those we name with awe who, bridled only
By strength within them, lived erect, and light,
And shinning as the body of the Foamborn.
But you the sea has cast from south to north,
You, the amazing blend of fire and ice,
Of sudden zest for strife and flaccid pauses.
Why cling to us, you ending of this age,
Choose us along with other for your whims?
You feel the drive of wish or wave, but soon
Your soul will have exhausted every pale,
And Moan and stray, too frail for love or faith.
The ring is closed. The sea-god circles cliff
And island with his song, he flings a spell
And links the course of destinies with waters
That press and thrust and throng, or plead and glide,
Are almost quelled but gather for return…
Now, scourged beneath the longed-for storm, the tide
Engulfs what moulders, and the current snatches
You too! And yet your souls remain and sound
Within the hollow shell the sea abandoned,
The shell a boy holds to his ear, and listens,
And gazes out into the salty wind.
10. Grabgedicht III
(Ernst Morwitz)
Ich weiss ein grab, nicht fern dem ewigen strom
Und ohne prunk in freundlich sanfter grüne.
Doch feierlicher als die gruft im dom
Umhüllt dies grab erhobenen lebens sühne.
Die vögel ziehn hellsingend dort vorbei:
Gegrüsst sei grab! – wir wollen von dir zeugen,
Hört, erd und wolke, hört: hier starben zwei
So stolz und frei kein schicksal konnt sie beugen!
Der westwind hemmt betauter schwinge zug:
Ich grüss dich grab, euch seelen die hier schlafen!
Den stromeskindern raunt mein flicker flug
Von eures glückes anbruch, ruhm und hafen.
Ich weiss ein grab das fromme sonne schmückt
Mit flammenkränzen aus erhabenen räumen
Und der gestirne karger schimmer zückt
Wie tränen trüb auf jene die dort träumen.
11. Du Schlank Und Rein Wie Eine Flamme
(Stefan George)
Du schlank und rein wie eine flamme
Du wie der morgen zart und licht
Du blühend reis vom edlen stamme
Du wie ein quell geheim und schlicht
Begleitest mich auf sonnigen matten
Umschauerst mich im abendrauch
Erleuchtest meinen weg im schatten
Du kühler wind du heisser hauch
Du bist mein wunsch und mein gedanke
Ich atme dich mit jeder luft
Ich schlürfe dich mit jedem tranke
Ich küsse dich mit jedem duft
Du blühend reis vom edlen stamme
Du wie ein quell geheim und schlicht
Du schlank und rein wie eine flamme
Du wie der morgen zart und licht.
12. Harvest Moon Rises
(Cornelius Waldner)
Harvest Moon rises beyond the silent shore.
All the dreams which shivered
In the years that withered
Return to our souls once more.
Behold the fading daylight and the sunset glow.
The stars are rising
And their light is carrying
Our hopes in times of woe.
In days of pallid darkness we live in grace and pride.
Whilst the world is sunken
Our thoughts are golden
Until destiny turns the tide.
13. To Aoide
(Cornelius Waldner)
Bathed by the moonlight
I lie down and dream of you.
Grant me one more touch
Grasp me while I sing for you
In my gilded cage of life.
14. Tagelied
(Stefan George)
Da nacht den neuen morgen noch umschattet
Und dein gemach
(Ein Sichres dach)
Noch lange freuden uns gestattet:
Was soll dein leises weinen
Und dein weher blick?
- Des glückes stunden meinen
Für mich ein missgeschick.
Es tröste dich mein schwur
Dass du auch fürder keusch mir bist
Und ich zu deinen füssen
Ergeben dich als engel nur
Beschauen will und grüssen –
Dein ganzer leib mir lieb und heilig ist –
An jedem glied
Mei haupt mit inbrunst hängt
Und mit gesenktem lid
So wie man Gott empfängt.
Und trenn ich mich für ferne fahrt:
Ich trage dich auf der brust verwahrt
Das seidentuch worauf dein name steht
Der mich wie ein gebet
Eh spiel und schlacht beginnen
Bestärkt und sieg mir bringt.
- O möchten dann nur meine tränen rinnen
Wann uns des wächters horn zu scheiden zwingt.
15. Ist Alles Stumm Und Leer
(Karoline von Günderrode)
Ist Alles stumm und leer,
Nichts macht mir Freude mehr;
Düfte sie düften nicht,
Lüfte, sie lüften nicht,
Mein Herz so schwer!
Ist Alles öd und hin,
Bange mein Geist und Sinn,
Möchte, nicht weiß ich was
Treibt mich ohn’ Unterlaß
Wüßt nicht, wohin? –
Ein Bild von Meisterhand
Hat mir den Sinn gebannt
Seit ich das holde sah
Ists fern und ewig nah
Mir anverwandt. –
Ein Klang im Herzen ruht,
Der noch erfüllt den Muth
Wie Flötenhauch ein Wort,
Tönet noch leise fort,
Stillt Thränenfluth.
Frühlinges Blumen treu,
Kommen zurück auf’s Neu,
Nicht so der Liebe Glück
Ach es kommt nicht zurück
Schön doch nicht treu.
Kann Lieb so unlieb sein,
Von mir so fern, was mein? –
Kann Lust so schmerzlich sein
Untreu so herzlich sein? –
O Wonn’ o Pein.
Phönix der Lieblichkeit
Dich trägt dein Fittig weit
Hin zu der Sonne Strahl –
Ach was ist dir zumal
Mein einsam Leid?
16. Exodus
(Instrumental)
17. An Die Deutschen
(Karl Wolfskehl)
Die weltzeit die wir kennen schuf der geist
(Stefan George)
DAS LIED
Kein stern und kein jahr
Vernichtet den geist
Allmächtig so wahr
Er noch wundert und preist
(Stefan George)
Euer Wandel war der meine.
Eins mit euch auf Hieb und Stich.
Unverbrüchlich was uns eine,
Eins das Grosse, eins das Kleine:
Ich war Deutsch und ich war Ich.
Deutscher Gau hat mich geboren,
Deutsches Brot speiste mich gar,
Deutschen Rheines Reben goren
Mir im Blut ein Tausendjahr.
Stürzebach und Stürme rauschten,
Um mich unsrer Wälder Grund,
Frauen schauten, Knaben lauschten
Auf mein Schreiten, meinen Mund.
Zu mir traten eure Besten,
Zu mir, den die Flamme heisst –
Ob im Osten, ob im Westen:
Wo ich bin ist Deutscher Geist.
Eure Kaiser sind auch meine.
Grosskarl, mild gestreng und fron,
Unter Seiner Sonnen Scheine
Zog der Ahn zum Frankenthron
Nach Magonz. Sein Spross, der klare
Ritter, Raw Kalonymos
Gab, auf dass er Treue wahre,
Treue kaiserlichem Aare,
Anderm Otto, da furchbare
Not ihn bog, sein eigen Ross.
Und zum wahrsten Gibellinen
Friedrich, aller Kronen Kron,
Eilten, Guts und Bluts zu dienen,
Jude, Christ und Wüstensohn.
Eure Dichter sind auch meine.
Auf rief ich Held Hildebrand,
Mit dem Schwelg sass ich beim Weine,
Mit Herrn Walther auf dem Steine,
Fuhr mit dir durchs welsche Land,
Erzpoet, zu Reinalds Ruhme,
Flocht den vollsten Blütenstrauss,
Wählend, wägend Blum auf Blume,
Mir und eucch für unser Haus.
Eure Mär ist auch die meine.
Von helldüsterm Bruderpaar,
Blindem, der den Blanken töte,
Hoeder-Vult, von Speer und Flöte
Flüstert’ ich euch, mir in Reine
Rauschte Schwangotts Flügelschar.
Nun im Mantel, nun als Rüde
Lockte, grollte lärmumwogt
Zweimal Wer: ich sah, mich lüde
Ursturm, Einaug, Runenvogt!
Eure Sprache ist auch meine
Liebe Muttersprache, seit
Jener Ahn kam, sie war seine,
Blieb den Kindern, fränkisch breit.
Einverleibt zur Gottesstunde
Sann ich, sang ich, sing ich heut,
Deut und höre frühste Kunde,
Hüte mit in heiliger Runde
Deine, meine Seele, Teut.
Denn dein Tram ist auch der meine.
Vom geheimen deutschen Fug,
Von der Braut im Zauberschreine,
Vom Kristallnetz, das die Feine
Selbst gewirkt und um sich schlug,
Bis, erwacht, sie’s über Weiten
Ausspannt in gewaltigem Zug,
Sterne fängt und Gang der Zeiten,
Weiss auch meines Traumes Flug.
Und dein Tag gar ist der meine.
Auch um meine Stirne wand
Stefan, Flammenhort vom Rheine,
Herr der Herzen, Er der Eine,
Unsres Stromes Silberband,
Duft des schönen, Schau des neuen
Lebens schenkend, der Gebühr,
Wihend mich, den Immertreuen,
Seiner Sende, seiner Kür,
Seiner Sende,auszustreuen
Junges Gotteslicht im Lied,
Seiner Kür, die goldnem Leuen
Dunkle Fittiche beschied.
Morgens Meister, Stern der Wende
Hat Ihn land mein Sang genannt:
Sohn der Kür, Bote der Sende,
Bleib ich, Flamme, Dir Trabant!
DER ABGESANG
Nur aus dem fernsten her kommt die erneuung.
(Stefan George)
Dein Weg ist nicht mehr der meine,
Teut, dir schwant, erkoren seist
Du am Nordgrat, nicht am Rheine,
Lug sei, was dich Andern eine,
Lug das Lamm in Kreuzespeine,
Blut sei Same, Gift der Geist.
Borgst dir Zeichen, Zucht und Richter,
Löschest aus die eignen Lichter,
Fährst vom Weltentempelhaus
Deiner Kaiser, deiner Dichter
Brüllend, Teut, ins Dunkel aus:
Wüsstest du was drinnen kreist!
Nacht hat auch zu mir gesprochen,
Gottesnacht, schwer dröhnt das Wort:
Losgebrochen! Losgebrochen!
Alle meine Pulse pochen
Won dem Rufe: auf und fort!
Und ich folge, und ich weine
Weine, weil das Herz verwaist,
Weil ein Tausendjahr vereist.
Aber ob zum Morgenscheine
Wieder lenkt umwölktes Wort,
Wo ich mich Altvätern eine,
Harrnd, dass Hagadol erscheine –
Ob der Ruf Mich fernhin reisst:
Kür verheisst und Sende Weist.
Weit aus heilig weissem Feuer
Reckt die Hand und heischt der Meister:
Überdaure! Bleib am Steuer!
Selige See lacht, Land ergleisst!
Wo du bist, du Immertreuer,
Wo du bist, du Freier, Freister,
Du der wahrt und wagt und preist –
Wo du bist, ist Deutscher Geist!
18. Conclusion
(Instrumental)
The Kingdom Come (2011)
1. Das Wort
2. An Die Parzen
3. Der Heautontimorumenos
4. Uni Ja Kuolema
5. Der König In Thule
6. The Song Of Wandering Aengus
7. Valse Brilliante
8. Seelied
9. The Children Of The Sea IV: Echo
10. Grabgedicht III
11. Du Schlank Und Rein Wie Eine Flamme
12. Harvest Moon Rises
13. To Aoide
14. Tagelied
15. Ist Alles Stumm Und Leer
16. Exodus
17. An Die Deutschen
18. Conclusion
1. Das Wort
(Stefan George)
Wunder von ferne oder traum
Bracht ich an meines landes saum
Und harrte bis die graue norn
Den namen fand in ihrem born -
Drauf konnt ichs greifen dicht und stark
Nun blüht und glänzt es durch die mark…
Einst langt ich an nach guter fahrt
Mit einem kleinod reich und zart
Sie suchte land und gab mir kund:
>So schläft hier nichts auf tiefem grund<
Worauf es meiner hand entrann
Und nie mein land den schatz gewann…
So lent ich traurig den verzicht:
Kein ding sei wo das wort gebricht.
2. An Die Parzen
(Friedrich Hölderlin)
Nur Einen Sommer gönnt, ihr Gewaltigen!
Und einen Herbst zu reifem Gesange mir,
Daß williger mein Herz, vom süssen
Spiele gesättiget, dann mir sterbe.
Die Seele, der im Leben ihr göttlich Recht
Nicht ward, sie ruht auch drunten im Orkus nicht;
Doch ist mir einst das Heil’ge,das am
Herzen mir liegt, das Gedicht gelungen;
Willkommen dann, o Stille der Schattenwelt!
Zufrieden bin ich, wenn auch mein Saitenspiel
Mich nicht hinabgeleitet; Einmal
Lebt’ ich, wie Götter, und mehr bedarfs nicht.
3. Der Heautontimorumenos
(Charles Baudelaire, German translation by Carlo Schmid)
Ganz ohne Zorn will ich dich schlagen
Und Haß, will wie der Schlächter sein,
Wie Moses schlug an seinen Stein.
Aus deiner Wimper will ich jagen,
Daß meiner Wüste Glut verglimmt,
Des Leidens Wasser. Mein Begehren
Von Hoffnung prall auf deiner Zähren
Mit Salz gewürzten Wogen schwimmt,
Wie Schiffe sich ins Weite wagen.
Dein Schluchzen, das mich trunken macht,
Erdröhnt in meines Herzens Schacht
Wie Trommeln, die zum Sturme schlagen.
Bin ich denn nicht das Ärgernis
Im Fug von Gottes reinen Tönen,
Weil nimmersatte Gier zu höhnen
Mich schüttelt und zerbiß?
Sie kreischend meinen Mund entsiegelt,
Mein Blut schwärzt ihres Giftes Fraß;
Ich bin nur mehr das trübe Glas,
In dem die Hexe sich bespiegelt!
Ich bin die Wunde, bin der Stahl.
Ich bin der Streich und bin die Wange
Ich bin das Glied und bin die Zange,
Und bin der Quäler und die Qual!
Am eigenen Herzen muß ich saugen –
Bin von der Ausgestoßenen Schar,
Die lachen müsssen immerdar
Und niemals mehr zum Lächeln taugen!
4. Uni Ja Kuolema
(Uuno Kailas)
Nous taloni yhdessä yössä –
kenen tiunestam Herra ties.
- Se auttoiko salvutyössä,
se Musta Kirvesmies? –
On taloni kylmä talo,
sen ikkunat yöhön päin.
Epätoivon jäinen palo
On tulena liedelläin.
Ei ystävän, vieraan tulla
ole ovea laisinkaan.
Vain kaks on ovea mulla,
kaks: uneen ja kuolemaan.
5. Der König In Thule
(Johann Wolfgang Goethe)
Es war ein König In Thule,
Gar treu bis an das Grab,
Dem sterbend seine Buhle
Einen goldnen Becher gab.
Es ging ihm nichts darüber,
Er leert’ ihn jeden Schmaus;
Die Augen gingen ihm über,
So oft er trank daraus.
Und als er kam zu sterben,
Zählt’ er seine Städt’ im Reich,
Gönnt’ alles seinen Erben,
Den Becher nicht zugleich.
Er saß bei’m Königsmahle,
Die Ritter um ihn her,
Auf hohem Vätersaale,
Dort auf dem Schloß am Meer.
Dort stand der alte Zecher,
Trank letzte Lebensgluth,
Und warf den heiligen Becher
Hinunter in die Fluth.
Er sah ihn stürzen, trinken
Und sinken tief ins Meer,
Die Augen täten ihm sinken,
Trank nie einen Tropfen mehr.
6. The Song Of Wandering Aengus
(William Butler Yeats)
I went out to the hazel wood,
Because a fire was in my head.
And cut and peeled a hazel wand,
And hooked a berry to a thread;
And when white moths were on the wing,
And moth-like stars were flickering out,
I dropped the berry in a stream
And caught a little silver trout.
When I had laid it on the floor
I went to blow the fire aflame,
But something rustled on the floor,
And some one called me by my name:
It had become a glimmering girl
With apple blossom in her hair
Who called me by my name and ran
And faded through the brightening air.
Though I am old with wandering
Through hollow lands and hilly lands,
I will find out where she has gone,
And kiss her lips and take her hands;
And walk among long dappled grass,
And pluck till time and times are done
The silver apples of the moon,
The golden apples of the sun.
7. Valse Brilliante
(Hermann Hesse)
Ein Tanz von Chopin lärmt im Saal,
Ein wilder, zügelloser Tanz.
Die Fenster leuchten wetterfahl,
Den Flügel ziert ein welker Kranz.
Den Flügel du, die Geige ich,
So spielen wir und enden nicht
Und warten angstvoll, du und ich,
Wer wohl zuerst den Zauber bricht.
Wer wohl zuerst einhält im Takt
Und von sich weg die Lichter schiebt,
Und wer zuerst die Frage sagt,
Auf die es keine Antwort gibt.
8. Seelied
(Stefan George)
Wenn an der kimm in sachtem fall
Eintaucht der feurig rote ball:
Dann halt ich auf der düne rast
Ob sich mir zeigt ein lieber gast.
Zu dieser stund ists öd daheim
Die blume welkt im salzigen feim.
Im lezten haus heim fremden weib
Tritt nie wer unter zum verbleib.
Mit gliedern blank mit augen klar
Kommt nun ein kind mit goldnem haar
Es tanzt und singt auf seiner bahn
Und schwindet hintern grossen kahn.
Ich schau ihm vor, ich schau ihm nach
Wenn es auch niemals mit mir sprach
Und ich ihm nie ein wort gewusst:
Sein kurzer anblick bringt mir lust.
Mein herd ist gut, mein dach ist dicht:
Doch eine freude wohnt dort nicht.
Die netze hab ich all geflickt
Und küch und kammer sind beschickt.
So sitz ich, wart ich auf dem strand
Die schläfe pocht in meiner hand:
Was hat mein ganzer tag gefrommt
Wenn heut das blonde kind nicht kommt.
9. The Children Of The Sea IV: Echo
(Stefan George, English translation by Olga Marx and Ernst Morwitz)
The sea resounds, on every coast the lustre,
The rising and the ebbing of the surf,
The flakes of shinning foam, the screaming birds!
O Children of the Sea whose early dreams
Divine the bliss of ever young horizons,
Want and abundance, action and repose,
The waters sing for you – your praises surge
Within the hollow shell the sea abandoned,
The shell a boy holds to his ear, and listens,
And gazes out into the salty wind.
For you the song, and now you live in us,
Unfathomed, cool-eyed, as if just forsaking
The lap of waters and yet unaware
How close the end! What alien shimmer masks
Your head with smiles of smooth malignant oceans?
No god can help you steer an ever course.
The wave that bore you washes you like flotsam
And in the west still glistens with your hair.
On azure shores the gentle midday murmur
Of sun-enveloped seas evokes your face
In palpable and luring loveliness.
You stand among the throngs with sombre eyes,
Your cheek suffused with summer, and are equal
To those we name with awe who, bridled only
By strength within them, lived erect, and light,
And shinning as the body of the Foamborn.
But you the sea has cast from south to north,
You, the amazing blend of fire and ice,
Of sudden zest for strife and flaccid pauses.
Why cling to us, you ending of this age,
Choose us along with other for your whims?
You feel the drive of wish or wave, but soon
Your soul will have exhausted every pale,
And Moan and stray, too frail for love or faith.
The ring is closed. The sea-god circles cliff
And island with his song, he flings a spell
And links the course of destinies with waters
That press and thrust and throng, or plead and glide,
Are almost quelled but gather for return…
Now, scourged beneath the longed-for storm, the tide
Engulfs what moulders, and the current snatches
You too! And yet your souls remain and sound
Within the hollow shell the sea abandoned,
The shell a boy holds to his ear, and listens,
And gazes out into the salty wind.
10. Grabgedicht III
(Ernst Morwitz)
Ich weiss ein grab, nicht fern dem ewigen strom
Und ohne prunk in freundlich sanfter grüne.
Doch feierlicher als die gruft im dom
Umhüllt dies grab erhobenen lebens sühne.
Die vögel ziehn hellsingend dort vorbei:
Gegrüsst sei grab! – wir wollen von dir zeugen,
Hört, erd und wolke, hört: hier starben zwei
So stolz und frei kein schicksal konnt sie beugen!
Der westwind hemmt betauter schwinge zug:
Ich grüss dich grab, euch seelen die hier schlafen!
Den stromeskindern raunt mein flicker flug
Von eures glückes anbruch, ruhm und hafen.
Ich weiss ein grab das fromme sonne schmückt
Mit flammenkränzen aus erhabenen räumen
Und der gestirne karger schimmer zückt
Wie tränen trüb auf jene die dort träumen.
11. Du Schlank Und Rein Wie Eine Flamme
(Stefan George)
Du schlank und rein wie eine flamme
Du wie der morgen zart und licht
Du blühend reis vom edlen stamme
Du wie ein quell geheim und schlicht
Begleitest mich auf sonnigen matten
Umschauerst mich im abendrauch
Erleuchtest meinen weg im schatten
Du kühler wind du heisser hauch
Du bist mein wunsch und mein gedanke
Ich atme dich mit jeder luft
Ich schlürfe dich mit jedem tranke
Ich küsse dich mit jedem duft
Du blühend reis vom edlen stamme
Du wie ein quell geheim und schlicht
Du schlank und rein wie eine flamme
Du wie der morgen zart und licht.
12. Harvest Moon Rises
(Cornelius Waldner)
Harvest Moon rises beyond the silent shore.
All the dreams which shivered
In the years that withered
Return to our souls once more.
Behold the fading daylight and the sunset glow.
The stars are rising
And their light is carrying
Our hopes in times of woe.
In days of pallid darkness we live in grace and pride.
Whilst the world is sunken
Our thoughts are golden
Until destiny turns the tide.
13. To Aoide
(Cornelius Waldner)
Bathed by the moonlight
I lie down and dream of you.
Grant me one more touch
Grasp me while I sing for you
In my gilded cage of life.
14. Tagelied
(Stefan George)
Da nacht den neuen morgen noch umschattet
Und dein gemach
(Ein Sichres dach)
Noch lange freuden uns gestattet:
Was soll dein leises weinen
Und dein weher blick?
- Des glückes stunden meinen
Für mich ein missgeschick.
Es tröste dich mein schwur
Dass du auch fürder keusch mir bist
Und ich zu deinen füssen
Ergeben dich als engel nur
Beschauen will und grüssen –
Dein ganzer leib mir lieb und heilig ist –
An jedem glied
Mei haupt mit inbrunst hängt
Und mit gesenktem lid
So wie man Gott empfängt.
Und trenn ich mich für ferne fahrt:
Ich trage dich auf der brust verwahrt
Das seidentuch worauf dein name steht
Der mich wie ein gebet
Eh spiel und schlacht beginnen
Bestärkt und sieg mir bringt.
- O möchten dann nur meine tränen rinnen
Wann uns des wächters horn zu scheiden zwingt.
15. Ist Alles Stumm Und Leer
(Karoline von Günderrode)
Ist Alles stumm und leer,
Nichts macht mir Freude mehr;
Düfte sie düften nicht,
Lüfte, sie lüften nicht,
Mein Herz so schwer!
Ist Alles öd und hin,
Bange mein Geist und Sinn,
Möchte, nicht weiß ich was
Treibt mich ohn’ Unterlaß
Wüßt nicht, wohin? –
Ein Bild von Meisterhand
Hat mir den Sinn gebannt
Seit ich das holde sah
Ists fern und ewig nah
Mir anverwandt. –
Ein Klang im Herzen ruht,
Der noch erfüllt den Muth
Wie Flötenhauch ein Wort,
Tönet noch leise fort,
Stillt Thränenfluth.
Frühlinges Blumen treu,
Kommen zurück auf’s Neu,
Nicht so der Liebe Glück
Ach es kommt nicht zurück
Schön doch nicht treu.
Kann Lieb so unlieb sein,
Von mir so fern, was mein? –
Kann Lust so schmerzlich sein
Untreu so herzlich sein? –
O Wonn’ o Pein.
Phönix der Lieblichkeit
Dich trägt dein Fittig weit
Hin zu der Sonne Strahl –
Ach was ist dir zumal
Mein einsam Leid?
16. Exodus
(Instrumental)
17. An Die Deutschen
(Karl Wolfskehl)
Die weltzeit die wir kennen schuf der geist
(Stefan George)
DAS LIED
Kein stern und kein jahr
Vernichtet den geist
Allmächtig so wahr
Er noch wundert und preist
(Stefan George)
Euer Wandel war der meine.
Eins mit euch auf Hieb und Stich.
Unverbrüchlich was uns eine,
Eins das Grosse, eins das Kleine:
Ich war Deutsch und ich war Ich.
Deutscher Gau hat mich geboren,
Deutsches Brot speiste mich gar,
Deutschen Rheines Reben goren
Mir im Blut ein Tausendjahr.
Stürzebach und Stürme rauschten,
Um mich unsrer Wälder Grund,
Frauen schauten, Knaben lauschten
Auf mein Schreiten, meinen Mund.
Zu mir traten eure Besten,
Zu mir, den die Flamme heisst –
Ob im Osten, ob im Westen:
Wo ich bin ist Deutscher Geist.
Eure Kaiser sind auch meine.
Grosskarl, mild gestreng und fron,
Unter Seiner Sonnen Scheine
Zog der Ahn zum Frankenthron
Nach Magonz. Sein Spross, der klare
Ritter, Raw Kalonymos
Gab, auf dass er Treue wahre,
Treue kaiserlichem Aare,
Anderm Otto, da furchbare
Not ihn bog, sein eigen Ross.
Und zum wahrsten Gibellinen
Friedrich, aller Kronen Kron,
Eilten, Guts und Bluts zu dienen,
Jude, Christ und Wüstensohn.
Eure Dichter sind auch meine.
Auf rief ich Held Hildebrand,
Mit dem Schwelg sass ich beim Weine,
Mit Herrn Walther auf dem Steine,
Fuhr mit dir durchs welsche Land,
Erzpoet, zu Reinalds Ruhme,
Flocht den vollsten Blütenstrauss,
Wählend, wägend Blum auf Blume,
Mir und eucch für unser Haus.
Eure Mär ist auch die meine.
Von helldüsterm Bruderpaar,
Blindem, der den Blanken töte,
Hoeder-Vult, von Speer und Flöte
Flüstert’ ich euch, mir in Reine
Rauschte Schwangotts Flügelschar.
Nun im Mantel, nun als Rüde
Lockte, grollte lärmumwogt
Zweimal Wer: ich sah, mich lüde
Ursturm, Einaug, Runenvogt!
Eure Sprache ist auch meine
Liebe Muttersprache, seit
Jener Ahn kam, sie war seine,
Blieb den Kindern, fränkisch breit.
Einverleibt zur Gottesstunde
Sann ich, sang ich, sing ich heut,
Deut und höre frühste Kunde,
Hüte mit in heiliger Runde
Deine, meine Seele, Teut.
Denn dein Tram ist auch der meine.
Vom geheimen deutschen Fug,
Von der Braut im Zauberschreine,
Vom Kristallnetz, das die Feine
Selbst gewirkt und um sich schlug,
Bis, erwacht, sie’s über Weiten
Ausspannt in gewaltigem Zug,
Sterne fängt und Gang der Zeiten,
Weiss auch meines Traumes Flug.
Und dein Tag gar ist der meine.
Auch um meine Stirne wand
Stefan, Flammenhort vom Rheine,
Herr der Herzen, Er der Eine,
Unsres Stromes Silberband,
Duft des schönen, Schau des neuen
Lebens schenkend, der Gebühr,
Wihend mich, den Immertreuen,
Seiner Sende, seiner Kür,
Seiner Sende,auszustreuen
Junges Gotteslicht im Lied,
Seiner Kür, die goldnem Leuen
Dunkle Fittiche beschied.
Morgens Meister, Stern der Wende
Hat Ihn land mein Sang genannt:
Sohn der Kür, Bote der Sende,
Bleib ich, Flamme, Dir Trabant!
DER ABGESANG
Nur aus dem fernsten her kommt die erneuung.
(Stefan George)
Dein Weg ist nicht mehr der meine,
Teut, dir schwant, erkoren seist
Du am Nordgrat, nicht am Rheine,
Lug sei, was dich Andern eine,
Lug das Lamm in Kreuzespeine,
Blut sei Same, Gift der Geist.
Borgst dir Zeichen, Zucht und Richter,
Löschest aus die eignen Lichter,
Fährst vom Weltentempelhaus
Deiner Kaiser, deiner Dichter
Brüllend, Teut, ins Dunkel aus:
Wüsstest du was drinnen kreist!
Nacht hat auch zu mir gesprochen,
Gottesnacht, schwer dröhnt das Wort:
Losgebrochen! Losgebrochen!
Alle meine Pulse pochen
Won dem Rufe: auf und fort!
Und ich folge, und ich weine
Weine, weil das Herz verwaist,
Weil ein Tausendjahr vereist.
Aber ob zum Morgenscheine
Wieder lenkt umwölktes Wort,
Wo ich mich Altvätern eine,
Harrnd, dass Hagadol erscheine –
Ob der Ruf Mich fernhin reisst:
Kür verheisst und Sende Weist.
Weit aus heilig weissem Feuer
Reckt die Hand und heischt der Meister:
Überdaure! Bleib am Steuer!
Selige See lacht, Land ergleisst!
Wo du bist, du Immertreuer,
Wo du bist, du Freier, Freister,
Du der wahrt und wagt und preist –
Wo du bist, ist Deutscher Geist!
18. Conclusion
(Instrumental)